Premiere: 17.12.2023
Während die gesellschaftlichen Konflikte zunehmen, versuchen die einzelnen in der Arbeit oder im Privaten, in Institutionen oder im Internet, Zugehörigkeit, demokratische Praxis oder Fürsorge zu erfahren. Aber überall scheinen die Versuche gemeinschaftlichen Zusammenlebens zu scheitern. Ein Bürgermeister verzettelt sich in der Basisdemokratie, eine Polizistin wird vom Bouldern ausgeschlossen und im Wohnprojekt wird die geteilte Care-Arbeit zum Konfliktherd. Welche Narrative können da noch Hoffnung spenden?
Der einigermaßen tröstliche Gesang der Chöre ist ein Theaterabend, in dem ein Chor aus Enttäuschten versucht, die Demokratie nicht aufzugeben, sondern neu zu beleben. Sie begeben sich auf die Suche nach dem verlorenen Teil der Orestie – dem Geburtsstück der Demokratie – um diese symbolisch zu heilen. Im Fortschreiben der antiken Geschichte hoffen sie auf Antworten. Doch wie findet ein Chor zusammen und wie trifft er Entscheidungen? Kann ein Chor zärtlich miteinander sein und gleichzeitig transformative Kraft entfalten?
Inszenierung und Text: David Moser
Dramaturgie und Text: Natalie Baudy
Bühne und Kostüme: Lisa Käppler, Rosanna König
Komposition und Live-Musik: Sebastian Jurchen
Licht: David Jäkel
Ton: Michael Zahnweh
Produktionsleitung: Lucia Rossi
Mit: Anton Figl, Maya Haddad, Maximilian Klas, Yannik Stöbener, Alida Stricker, Mara Widmann, Franziska Maria Pößl
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, das KUSS Art-Stipendium der Kulturstiftung Sparkasse München und die Richard Stury Stiftung und des Theater HochX.
Fotos: Alvise Predieri