Premiere: 11.12.2018
Kein Ort. Nirgends spielt mit einer fiktiven Begegnung: Karoline von Günderrode und Heinrich von Kleist haben sich in Wirklichkeit vermutlich nie getroffen. Aber es hätte passieren können. Doch hätte ihnen, die im Denken und Fühlen ihrer Zeit nicht heimisch werden konnten, das Erlösung verschafft? Wie Christa Wolf in den siebziger Jahren der DDR, rieben sich die jungen DichterInnen zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts "an der gesellschaftlichen Mauer die Stirn wund". Durch den Wolf’schen Zeitschacht hindurch befragt die Inszenierung das Heute, den real existierenden Sozialismus und das Ende der Aufklärung auf die Unmöglichkeit, in der Welt eine Heimat zu finden.
Inszenierung: David Moser
Dramaturgie: Lüder Wilcke
Ausstattung: Lisa Rüger, Amelie Sabbagh
Musik: Giovanni Berg
Licht: David Jäkel
Ton: Matthias Schaaff
Mit: Sofie Gross, Tamara Romera Ginés,
Thekla Hartmann, Luis Lüps, Giovanni Berg
Bühnenfassung von
Lüder Wilcke, David Moser
Fotos: Jean-Marc Turmes