Premiere: 24.03.2022
»Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.« Diese Erkenntnis treibt Pierre Anthon, Schüler der Klasse 7a, nach den Sommerferien an, nicht mehr zur Schule zu gehen. Er sucht sich einen Platz im Pflaumenbaum und traktiert seine Mitschüler*innen mit unreifen Pflaumen und nihilistischen Erkenntnissen. Seine Klassenkamerad*innen können seine Aussagen so nicht stehen lassen. Sie sind im Bewusstsein erzogen worden, dass sie einen Unterschied machen in der Welt. Daher wollen sie beweisen, dass Pierre Anthon Unrecht hat. Das Leben muss einen Sinn haben. So beschließen die Jugendlichen, einen »Berg der Bedeutung« zu schaffen. Im alten Sägewerk am Rande ihrer Kleinstadt tragen sie Dinge zusammen, die für sie wichtig sind. Zunächst sind es nur ein paar alte Comichefte und die Lieblingssandalen, deren Verlust leicht zu verkraften ist. Dann aber entwickelt sich eine Spirale der Rache und Gewalt. Je schmerzhafter das eigene Opfer empfunden wird, desto schmerzhafter soll das nächste sein.
Inszenierung: David Moser
Bühne und Kostüme: Anne Laubner
Dramaturgie: Sylvia Martin
Mit: Kathrin Berg, Alexandra Sagurna,
Daniel Schmidt, Paul Worms, Ole Xylander
Bühnenfassung: Andreas Erdmann
Deutsch von Sigrid C. Engeler
Fotos: Nilz Böhme